Donnerstag, 9. Dezember 2010

Einladung zum Forum mit Ute Holzhey: Frauen führen anders! 13.12. 2010

Einladung zum Forum mit Ute Holzhey: Frauen führen anders!
Montag, 13. Dezember 2010, 18.30 Uhr
Berliner Stadtreinigungsbetriebe, Ringbahnstraße 96, 12103 Berlin
Führen Frauen anders? Sicher! Hätten Frauen die Finanzkrise vermeiden können? Möglich! Kommen Frauen in die obersten Führungsetagen deutscher Unternehmen? Fast unmöglich! In den Vorständen der Top-100-Unternehmen liegt der Frauenanteil in Deutschland noch immer unter einem Prozent. Die Dominanz der Männer in den Führungsetagen ist ungebrochen. Worauf ist die ewige Vorherrschaft der Männer in deutschen Führungsetagen zurückzuführen? Wird den Frauen die Kompetenz für komplexe Managementaufgaben abgesprochen? Verhindert immer noch die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf den Aufstieg in die obersten Kreise? Oder sind es schlichtweg die Tradition und die entsprechenden Netzwerke, die den Männern den Weg nach oben ebnen? Wir wollen über die Talente der Frauen, ihre Kunst des Führens und über ihre Einblicke in Männerwelten diskutieren und die Frage beantworten, was anders werden muss, damit auch Frauen eine reale Chancen erhalten, in die obersten Führungspositionen deutscher Unternehmen zu gelangen. Es diskutieren: Vera Gäde-Butzlaff Vorstandsvorsitzende der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) Hans-Jürgen Cramer Direktor des Deutschen Klima-Innovationszentrums des EIT, ehemals Vorstandssprecher der Vattenfall Europe AG Eva Maria Höller-Cladders Managerin, ehemals Direktorin bei Bosch, heute Unternehmensberaterin Elke Holst Wissenschaftlerin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin Monika Schulz-Strelow Unternehmensberaterin bei b. international group, Präsidentin der Organisation ‚Frauen in die Aufsichtsräte’ (FidAR) Moderation: Ute Holzhey, Leiterin Inforadio-Wirtschaftsredaktion (rbb) Sie sind herzlich eingeladen, mitzudiskutieren.
Im Anschluss an die Veranstaltung besteht im Rahmen eines Imbiss die Gelegenheit zu Austausch und
Gespräch. Bitte teilen Sie unter folgendem Kontakt mit, ob wir mit Ihrer Teilnahme rechnen dürfen: Tel.: 030-
97993-37777, E-Mail: info@inforadio.de Die Diskussion wird aufgezeichnet und am Sonntag, 02. Januar um 11.05 Uhr im Rahmen der Sendereihe Forum im Programm von Inforadio (93,1 MHz) ausgestrahlt.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

„Mehr Stolz, ihr Frauen!“

Femmage an Hedwig Dohm Szenische Lesung mit Texten von Hedwig Dohm (1831-1919)
Mit Nikola Müller & Isabel Rohner (Edition Hedwig Dohm)
und Gerd Buurmann (Schauspieler)

Liebe Netzwerkerinnen!
Kennen Sie Hedwig Dohm? Und wenn ja: Was wissen Sie über sie?
Hedwig Dohm (1831-1919) war nicht nur wegweisende Pionierin der Frauenemanzipation
in Deutschland (als eine der ersten forderte sie bereits 1873 das Stimmrecht für Frauen), sondern auch Schriftstellerin – und zwar eine der innovativsten, vielseitigsten und berühmtesten Autorinnen und Journalistinnen des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Heute kennt man sie meist nur noch als Großmutter von Katia Mann – zu wenig, wie wir finden. Wir wollen Dohm wieder ins Gedächtnis rufen und sie endlich in den Kanon bringen. Wir, das sind Nikola Müller M.A. (Historikerin) und Dr. Isabel Rohner (Germanistin). Seit 2006 geben wir Hedwig Dohms Werke in einer wissenschaftlichen Gesamtausgabe, der
Edition Hedwig Dohm (www.hedwigdohm.de), heraus. Denn obwohl Hedwig Dohm zu
Lebzeiten eine der erfolgreichsten AutorInnen ihrer Zeit war, fehlt bis heute eine Gesamtausgabe ihres Werks. In der Edition Hedwig Dohm sind bislang das Lesebuch Ausgewählte Texte zu Dohms 175. Geburtstag erschienen sowie die Romane Sibilla Dalmar, Schicksale einer Seele und Christa Ruland (alle im trafo Verlag Berlin, http://www.trafoberlin.de/). Der Briefband Briefe aus dem Krähwinkel ist soeben erschienen.
Edition Hedwig Dohm, hg. von Nikola Müller M.A. und Dr. Isabel Rohner,
Weitere Bände – politische Essays und Feuilletons, Novellen, Märchen und Theaterstücke
– werden folgen. Alle Bände enthalten eine Einleitung und einen Anhang mit
Kommentaren, zeitgenössischen Rezensionen usw.
Doch damit nicht genug: Wir setzen Hedwig Dohm auch vor Publikum in Szene, denn ihre Texte haben bis heute nichts von ihrer Frische und Aktualität verloren. Leben und Werk präsentieren wir in szenischen Lesungen, zusammen mit dem Moderator und Schauspieler Gerd Buurmann, der unterhaltsam und erhellend durch die Veranstaltung führt und in die Rollen prominenter Antifeministen (z.B. Friedrich Nietzsche oder Georg Groddeck) schlüpft. Über fünfzigmal konnten wir bisher Menschen mit unserer Präsentation zwischen Geschichte, Wissenschaft und Unterhaltung für Hedwig Dohm begeistern. „Spannend, unterhaltsam, informativ“ (mehr Pressestimmen unten). Referenzen: Stationen unserer Lesereise waren bisher: das Buddenbrookhaus in Lübeck, die Humboldt-Universität in Berlin, das Kulturzentrum Alter Schlachthof in Soest, die Universitäten Gießen, Mainz, Koblenz, Köln und Bremen, Terre des Femmes in Marburg,
das Institut für Menschenrechte in Berlin, Veranstaltungen der Frauenbeauftragten in Ulm,
Lohfelden, Leipzig, Schwalbach, Offenburg, Bad Homburg, Bruchsal und Berlin etc. Aktuelle
(und vergangene) Termine sowie weitere Referenzen finden Sie immer auf unserer
Homepage unter www.hedwigdohm.de/veranstaltungen. Die szenische Lesung „Aber – ich soll ein echtes Weib sein?!“ Eine Femmage an Hedwig Dohm (1831-1919) (wahlweise auch „Mehr Stolz, ihr Frauen!“) dauert mit Pause ungefähr zwei Stunden. Wir zeigen darin einen Querschnitt durch das politische,
polemische und belletristische Werk Dohms und erläutern zentrale Stationen in ihrem Leben. Wir können uns aber auch gerne nach Ihren Wünschen richten und einen thematischen Schwerpunkt setzen (bspw. auf die damaligen Frauenbewegungen, die Stimmrechtsbewegung, das Thema „Alter“, „Mutterschaft“ oder Dohm als Romanautorin etc.). Wir würden uns sehr freuen, Hedwig Dohms Witz und Geist auch bei Ihnen präsentieren zu dürfen. Mehr Infos – und Fotos – zu uns, unserer Edition und unserer Lesereise finden Sie
unter www.hedwigdohm.de. Einen Kurzfilm über Hedwig Dohm mit Alice Schwarzer und
uns finden Sie unter www.fernuni-hagen.de/ausstellung/hedwig_dohm
Kontaktieren Sie uns – wir machen Ihnen gerne ein Angebot!
Mit herzlichen Grüßen
Nikola Müller und Isabel Rohner
Kontakt: info@hedwigdohm.de, Tel. Rohner: 0160.560 04 55
Edition Hedwig Dohm, hg. von Nikola Müller M.A. und Dr. Isabel Rohner,
http://www.hedwigdohm.de/, info@hedwigdohm.de
virtuelles Archiv: http://www.hedwigdohm.blogspot.com/

Dienstag, 19. Oktober 2010

neue möglichkeiten, politische probleme zu lösen

Interview des "prager frühling" mit Leena Simon

"Auch die Piratenpartei legt großen Wert auf innerparteiliche Demokratie. Ihr verfolgt hierzu die Idee der „Liquid Democracy“.

Leena Simon: Liquid Democracy ist der Versuch, mit Hilfe von moderner Software und Vernetzungstechnik eine neue Ebene der Partizipation einzuführen. Dabei haben alle die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie ihre Stimme zu einem bestimmten Sachgebiet selbst nutzen oder an einen anderen Menschen delegieren, dem sie an dieser Stelle mehr Sachverstand zutrauen. Da ich meine Stimme jederzeit entziehen kann, wird von „liquid“, also flüssiger Demokratie gesprochen. Es ist ein Konzept, das noch erprobt werden muss, aber die Politik revolutionieren könnte. Auch der Bundestag interessiert sich schon für „Liquid Feedback“.

pf: Und klappt das Deiner Meinung nach bei den Piraten?

Simon: Das hängt leider nicht von Liquid Feedback ab, sondern davon, ob die Piraten es schaffen, dieses Tool in einem konstruktiven Prozess zu erproben und auszufeilen. Manche Schwierigkeiten tauchen erst im aktiven Umgang auf und die gilt es dann auszuräumen. Da zeigen sich gerade einige Schwierigkeiten. An ihrer sozialen Kompetenz müssen die Piraten noch etwas arbeiten :-).

pf: Kann es sein, dass auch bei der Liquid Democracy bestimmte Herrschaftsmomente nicht aufgehoben werden.

Simon: Natürlich. Liquid Democracy ist kein Allheilmittel. Es enthebt uns nicht unserer politischen Verantwortung. Es bietet neue Möglichkeiten, politische Probleme zu lösen. Wie wir sie lösen, liegt immer noch bei uns. Zu den derzeitigen Bedingungen haben nur in der Theorie alle den gleichen Zugang zu Liquid Feedback. In der Praxis sieht das noch anders aus. Da ist nicht nur das Geschlecht ausschlaggebend, sondern auch Alter, Bildungsstand und Sozialisation. Diese Bedingungen müssen erst verändert werden, damit Liquid Feedback wirklich demokratisch werden kann. Liquid Feedback kann nicht die Bedingungen herstellen, die zu seiner Umsetzung notwendig sind. Das ist jedoch kein Grund, es nicht jetzt schon zu testen und weiterzuentwickeln.

pf: Wären Geschlechterquotierungen mit Liquid Democracy vereinbar?

Simon: Die machtvollen Positionen werden nach wie vor durch geheime Wahlen besetzt. Die andere Frage ist allerdings, ob Quoten das beste Mittel sind, um gleiche Verhältnisse herzustellen. Viele Piraten sind der Meinung, dass bei LD das Gleichgewicht der Geschlechter allein dadurch hergestellt werde, weil in der gemeinsamen Arbeit online das Geschlecht unerheblich sei. Selbst wenn dem so wäre, wird die Piratenpartei nicht umhin kommen, ihr Geschlechterproblem auf der Ämterebene zu lösen. Quoten sind ja keine total an den Haaren herbei gezogene Lösung. Sie reagieren darauf, dass der klassische Aufbau einer Partei mit Posten, eher der männlichen Art zuspielen, da Frauen häufig nicht so scharf darauf sind, sich derart in den Mittelpunkt zu stellen. Man mag Quotierungen für falsch halten. Aber dann muss man diesem Phänomen auf andere Weise begegnen und da sind die Piraten gerade noch sehr phantasielos. Diese Herausforderung darf nicht ignoriert werden, sondern man muss sich ihr stellen.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Männer verlinken Männer

"Anne Roth ärgern solche Rankings. Zumindest ein ganz kleines bisschen. "Mein nicht totzukriegender feministischer Impuls bemerkte als erstes, dass die bekannten deutschen Blogger alles Männer sind", schreibt die Berliner Bloggerin. Tatsächlich macht Roth mit dem Blog Mondgras die erste Frau erst auf Platz 35 in den Blogcharts aus. Inzwischen liegt dieses Blog noch weiter hinten. "Ich gebe zu, das hat mich erschüttert", sagt sie.

Roth selber gehört zu den bekanntesten Bloggerinnen in Deutschland. Auf dem Berliner Bloggertreffen re:publica im Frühjahr dieses Jahres hat sie ein Diskussionsforum geleitet. Thema: Warum Frauen im Netz nicht so sichtbar sind. "Der Mikrokosmos der Blogs ist zu einem nicht geringen Teil ein Perpetuum Mobile", sagt sie. Er reproduziere sich selbst. "Bemerkt wird, was andere bemerken, also verlinken. Je mehr Links, desto bedeutsamer." Roths These: Männer schafften es mehr als Frauen, verlinkt zu werden. Mehr noch: Sie verlinken sich öfter untereinander.

Mädchenmannschaft bloggt über Sarrazi
n

Sind Männer bessere Netzwerker? Vielleicht. Denn an bloggenden Frauen mangelt es nicht. Beispiel: Das Blog Mädchenmannschaft(Externer Link - Öffnet in neuem Fenster) . Hier notiert ein Team aus zwölf Frauen "Dinge und Nachrichten, die fröhlich machen oder uns die Nackenhaare aufstellen." Wie zum Beispiel Thilo Sarrazin. Über ihn schreibt die 1985 in Hoyerswerda geborene Journalistin Nadine Lantzsch: "Es gibt 100 Gründe Sarrazin als das abzustempeln, was er ist: ein rassistisches Arschloch, das Volksverhetzung mit massenmedialer Unterstützung kultiviert." Das sitzt.


Lantzsch straft alle Klischees Lügen, nach denen Frauen immer nur über Klatsch, Kochrezepte und Mode bloggen. Denn es gibt zwar Frauen, die über Paris Hiltons neuen Nagellack schreiben. Das machen aber inzwischen längst auch Männer. So berichtet der Dresdner Martin Boose auf seiner Seite Promicabana von einer angeblichen Party der Teenie-Schauspielerinnen Miley Cyrus und Ashley Greene in einem Pariser Nachtclub.

Frauen schreiben für kleine Zielgruppen


"Es gibt ebenso weibliche Blogger, die über Netzpolitik bloggen wie auch männliche Blogger, die über Mode bloggen", sagt Markus Beckedahl von Netzpolitik. Jeder schreibe eben über Themen, die ihm Spaß machten. "Männer sind oft mehr an Selbstdarstellung interessiert, was auch immer gut in Blogs funktioniert", sagt er. "Frauen nutzen laut Blog-Forschern oft gerne Blogs zur interpersonellen Kommunikation. Damit sprechen sie dann eine kleinere Zielgruppe an und erscheinen nicht so groß in der Öffentlichkeit."


Dabei ist dem Blog Mädchenmannschaft der Sprung in die große Öffentlichkeit 2009 gelungen. Im vergangenen Jahr war es für den renommierten Grimme Online Award nominiert. Woran liegt es also, dass Spreeblick, Netzpolitik oder Bildblog immer noch die bekanntesten und erfolgreichsten Blogs sind? "Wahrscheinlich daran, dass alle drei Blogs konstant und mit viel Enthusiasmus seit vielen Jahren betrieben werden", sagt Beckedahl. Dadurch hätten sie sich eine Reputation und Netzwerke aufgebaut. "Um das zu schaffen, muss man aber kein Mann sein."

der ganze Artikel unter
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/23/0,3672,8108599,00.html

Gibt es die Gläserne Decke auch in der Politik ?

Das Kommunalpolitische Forum Berlin und "Feinarbeit - Linke Frauen in Berlin"
laden ein zur Präsentation und Diskussion

Gibt es die „Gläserne Decke“ auch in der Politik?
Datum: 25.10.2010, 19.00 – 21.30 Uhr
Ort: wir sind zu Gast im Erzählsalon von „Rohnstock-Biografien“
Schönhauser Allee Nummer 12 /Ecke Eingang Saarbrücker Straße
http://www.rohnstock-biografien.de/

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns, Sie zu einem spannenden Termin einzuladen,
der die Präsenz und das politische Engagement von Frauen in Berlin näher beleuchten wird.

Wie ist die Lage?
Frauen und Männer sind gleichermaßen an der Verbesserung der Welt interessiert. Sie sind gleichermaßen befähigt, sich in demokratische Prozesse einzubringen und sie erhalten in vielen Parteien inzwischen durch quotierte Listen auch die gleichen Chancen.

Dennoch stellen sich nach einer Sicht auf die reale Präsenz in den Gremien und Teilhabe im demokratischen Prozess viele Fragen, die über das Thema Kinderbetreuung, objektive Chancengleichheit hinaus weisen:

- Warum ist es dennoch so, dass sich viele Frauen nicht in vergleichbare Funktionsebenen wählen lassen?

- Worin liegt es, dass junge Frauen nach anfänglicher Begeisterung sich im politischen Alltag enttäuscht und resigniert abwenden?

- Haben Parteien überhaupt ein Interesse an Frauen mit Karriereabsicht – oder fühlen sich Männer eher bedroht?

- Gibt es auch in der Politik die „Gläserne Decke“ – durch die jene Mehrzahl der Frauen, die an den Wahlkampfständen präsent sind, dann doch nicht stoßen ?

- Wieso gibt es weniger Publikationen von Frauen – ist wirklich schon alles gesagt ?

- Junge und provokante Frauen werden gern genommen – aber was kommt danach, mit Kind, eigener Meinung und weniger Zeit für Kneipe und Konkurrenzgebaren ?

- Wie können Frauen sich selbst und andere unterstützen – im informellen Netzwerk oder beim öffentlichen Auftritt?

Über diese und andere Fragen zum Thema wollen wir mit erfahrenen Politikerinnen, jungen Frauen und natürlich anhand von aktuellen Daten und Darstellungen sprechen und gemeinsam Lösungen und Alltagstipps austauschen.

Wir präsentieren:

1. eine umfassende Analyse der Präsenz von Frauen in den Gremien in Bezirken und im Land in allen Berliner Parteien ( Frau Karoline Killat )
2. eine Präsentation der Auswertung von Umfrageergebnissen von Linken Frauen in Berlin ( Julia Witt )
3. Schlussfolgerungen für die politische Praxis in den Gremien von BVV bis Abgeordnetenhaus ( Julia Witt und Kerstin Liebich, StS IAS )

Moderation: Dagmar Pohle, Bürgermeisterin von Berlin Marzahn-Hellersdorf

Ein kleiner Imbiss und Getränke stehen für den anschließenden Austausch bereit.
Wir würden uns freuen, wenn wir Ihr Interesse wecken konnten und Sie unserer Einladung folgen.

Wir bitten Sie, Ihre Anmeldung bis spätestens 20.Oktober 2010 an uns zu übersenden.
Tel.: 030 91 42 69 76 E-Mail: kommunalpolitisches.forum@berlin.de

Feinarbeit-Linke Frauen in Berlin http://www.feinarbeit.blogspot.com/

Links zur Gläsernen Decke

"Die Gläserne Decke war eher aus Beton"
http://www.zeit.de/2009/31/Frauen-Beistueck

"Gläserne Decke hindert Frauen am Aufstieg"
http://www.abendblatt.de/wirtschaft/karriere/article792751/Glaeserne-Decke-hindert-Frauen-am-Aufstieg.html

Guter Beitrag von Margit Osterloh und Sabina Littman-Wernli
http://www.iou.uzh.ch/orga/downloads/publikationen/C79glaesernedecke.pdf

Die Gläserne Decke durchbrechen
http://www.project-syndicate.org/commentary/mees2/German

Die Anatomy der Gläsernen Decke ( englisch ) Studie
http://www.lexisnexis.de/downloads/the_anatomy_of_the_glass_ceiling.pdf

Donnerstag, 23. September 2010

Frauensenator Harald Wolf lobt den Frauenpreis Berlin 2011 aus

Der Senat vergibt jährlich den Berliner Frauenpreis an eine Berlinerin, die sich durch ihren Einsatz in herausragender Weise für die Emanzipation der Geschlechter eingesetzt hat. Zu den Preisträgerinnen der vergangenen Jahre gehörten zum Beispiel Anke Domscheit, Ilse-Maria Dorfstecher, Dr. Czarina Wilpert, Seyran Ateş und Maren Kroymann.

Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen Harald Wolf:

"Berlin ist die Stadt der Frauen. Hier leben Frauen, die selbstbewusst den Alltag bewältigen und sich engagiert für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzen. Deshalb wollen wir auch im kommenden Jahr eine Berlinerin ehren, die sich in besonderer Weise auf diesem Gebiet ausgezeichnet hat." 


Der Preis ist mit 2.600 EUR dotiert. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine unabhängige Jury, der neben Staatssekretärin Almuth Nehring-Venus die Sozialwissenschaftlerin und Leiterin der Amadeu-Antonio-Stiftung, Anetta Kahane, die Wissenschaftlerin vom Institut für Management der FU Berlin, Prof. Dr. Gertraude Krell, die Vorsitzende des Verbandes polnischer Unternehmerinnen e.V., Lucyna Krolikowska, und die Preisträgerin des Jahres 2010, Anke Domscheit angehören.


Die Preisverleihung findet am 8. März 2011 im Rahmen einer Festveranstaltung im Roten Rathaus statt.

Alle Berlinerinnen und Berliner sind dazu aufgerufen, sich an der Ermittlung der Preisträgerin für das Jahr 2011 zu beteiligen. Vorschläge können durch Einzelpersonen oder Personengruppen erfolgen und sollten bis zum 22. Oktober 2010 an die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, z.Hd. Katrin Strauch, 10825 Berlin, eingereicht werden.

http://www.berlin.de/sen/frauen/oeff-raum/frauenpreis/ausschreibung.html
katrin.strauch@senwtf.berlin.de
Katrin Strauch, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen
Martin-Luther-Str. 105, 10825 Berlin, Telefon: 9013-8933

Freitag, 20. August 2010

Angebot "Starke Frauen -Erfolgreiche Berufswege"

wir möchten Sie auf unser Angebot "Starke Frauen -Erfolgreiche Berufswege" aufmerksam machen, für das noch freie Plätze bereit stehen. Die Weiterbildung ist besonders für Frauen in folgenden
Lebenslagen geeignet: - Frauen, die nach einer längeren Familienpause wieder in das Arbeitsleben einsteigen wollen - Frauen, welche sich in beruflichen Sackgassen befinden und keine oder wenig Anerkennung für ihre beruflichen Leistungen erhalten - Frauen, die sich beruflich umorientieren möchten - Frauen, die bei der Beendigung ihrer Arbeitslosigkeit unterstützt werden wollen - Frauen, die sich innerhalb ihrer Elternzeit auf einen Wiedereinstieg vorbereiten möchten. Das gesamte Projekt wird in Kooperation mit Pegasus GmbH durchgeführt. Die Qualifizierung wird durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft,  Technologie und Frauen(ESF)unterstützt. Sie können die Weiterbildung auch berufsbegleitend absolvieren.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Weiterbildung durch einen Bildungsgutschein zu finanzieren.
Beginn der Weiterbildung ist der 25. September 2010 (Dauer 17 Monate).
Wir möchten Sie bitten, die Informationen an interessierte Frauen
weiterzuleiten. Gerne senden wir Ihnen Informationsmaterial per Post zu.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
http://www.pegasusgmbh.de/consulting-coaching-qualifizierung/starke-frauen/

Mittwoch, 18. August 2010

Projekt der Myself: Prominente Frauen ungeschminkt / und natürlich seht schön...was zu ahnen war/ vielleicht liegt es eher an der Fotografin ?

http://www.myself.de/articles/schoenheit/beauty-berater/video/2010/08/17/22359

Girls Rock Camps / Artikel aus der TAZ vom 12. August

http://www.taz.de/1/leben/musik/artikel/1/in-der-dieterfreien-zone/

Netzneutralität ist der Schlüssel zur Wahrung des freien Internets!

Wir wollen ein freies und offenes Internet sicherstellen.
Ein freies Internet ohne staatliche oder wirtschaftliche Eingriffe ist Garant für freien Meinungsaustausch weltweit und damit die direkte Ableitung des Rechts auf Meinungsfreiheit. Netzneutralität ist elementar für unsere Demokratie.
http://pro-netzneutralitaet.de

Wie im echten Leben Die meisten Blogs im Netz stammen von Frauen. Doch wenn sie gehört werden wollen, gelten sie als karrieregeil. Artikel aus der TAZ vom 17.08

VON KATRIN STROHMAIER

Das feministische Blog "Mädchenmannschaft" befasst sich u.a. mit der Frage, warum Frauen im Netz scheinbar weniger präsent sind als Männer. Foto: screenshot

Im Netz hätte alles anders werden können: Mehr Gleichbehandlung, eine Loslösung von alten Geschlechterrollen. Doch das Internet ist ein von Männern dominiertes Medium, wie eine aktuelle Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen nahelegt: In Deutschland sind 79 Prozent der Männer und nur 65 Prozent der Frauen online. In den "deutschen Blogcharts" befinden sich die wenigen Bloggerinnen, die eine eigene Seite betreiben, auf den hinteren Rängen.

In den Charts landen die Blogs vorn, die am häufigsten verlinkt werden. Das Internet scheint eine aus feministischer Sicht ohnehin schon enttäuschende, männlich dominierte Realität abzubilden. Ende des vergangenen Jahres heizte die deutsche Soziologin und Bloggerin Anne Roth die Debatte um das Geschlechterverhältnis in der Blogosphäre an: Sie stellte fest, dass mit "Mondgras" das erste Blog, das von einer Frau betrieben wird, auf Platz 35 der eben erwähnten Charts auftauchte, zurzeit ist es Platz 46.
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Vor allem aber lässt sich Betreiberin Sarah Kroschel auf ihrer Seite vorwiegend über ihre Kaninchen oder über Freud und Leid bestimmter Maßnahmen zur Gewichtsregulierung aus. Ein Beispiel dafür, was FeministInnen und SozialwissenschaftlerInnen weiblichen Bloggern attestieren: Frauen schreiben demnach seltener als männliche Nutzer für breite Öffentlichkeiten "relevante" Themen wie Politik, Wirtschaft, Technik oder Medien.

Eine Studie der Ruhruniversität Bochum zeigt, dass 75,9 Prozent der Blogs, die Frauen schreiben, reine Tagebuchblogs sind. Bei den Männern sind es dagegen nur 37,1 Prozent. Zu diesem Schluss kommt auch der empirische Kulturwissenschaftler Klaus Schönberger in seiner Untersuchung "Doing Gender, kulturelles Kapital und Praktiken des Bloggens": "Frauen fühlen sich seltener ermächtigt, öffentlich zu sprechen", sagt er. "Das ist das Ergebnis jahrelanger kultureller Prägung." Er nennt das den "langen Arm des Real Life": Tatsachen von außerhalb des Netzes reproduzieren sich auch dort.

Weiterlesen unter
http://www.taz.de/1/netz/netzkultur/artikel/1/wie-im-echten-leben/

Links zu anderen Frauenblogs

Die Mädchenmannschaft hat mal wieder nach aktuellen Frauenblogs gefragt - hier eine Liste der Frauen, die sich eingetragen haben. Zum NAchlesen, Freundschaft schließen, Kommentare senden und verlinken.

- Annina fragt spannende Bloggerinnen aus und freut sich, wenn auch du dich interviewen lässt:
http://www.girlscanblog.org/


- Ninette bloggt über ihren Alltag:
http://halbbluthobbit.myblog.de/


- Jana hat ein Fotografieblog und dort u.a.
die größte Sammlung deutschsprachiger Fotografinnen-Blogs:
http://www.janasworld.de/

- La Moustache schreibt über Film und Kunst:
http://dp.wiklog.com/what-the-blog/

- Sandra bloggt über Frauen-Spiritualität, Feminismus, Veganismus und das Leben mit Behinderung:
http://www.weiberkraft.net/blog/

- Claudias Themen sind Leben, Denken, Fühlen, Kunst und Verantwortung:
http://www.claudiakilian.de/

- Auf Pollys Blog kommt "alles, was ich will, und das nicht immer politisch korrekt":
http://infemme.twoday.net/

- Nicolas Thema als Wissenschaftsjournalistin ist das Gesundheitssystem:
http://www.kuhrtgesagt.de/

- Gudrun ist das Piratenweib – politisch, sozialkritisch, feministisch und anarchistisch:
http://www.piratenweib.de/

- Bei Barbara gibt es Popkultur mit feministischem und antirassistischem Ansatz:
http://www.popkontext.de/

- Auf Dorothées Blog erzählen zehn Mütter von ihrem Alltag:
http://dringlichkeiten.wordpress.com/

- Marine und Kirsten schreiben über Netzpolitik – auf Deutsch und Französisch:
http://vasistas.wordpress.com/

- Auf Arvinas Audioblog gibt es Beiträge zu Kultur und Politik:
http://listentome.blogsport.de/

- Juliane veröffentlicht mit ihren Frauensalon-Kolleginnen Infos aus dem Themenfeld Gleichberechtigung und Frauenpolitik:
http://stadtderfrauen.blogspot.com/

- Katharina schreibt in ihrem öffentlichen Notizheft über Politik, Medien und China:
http://www.schafott.net/

- Leena und ihr feministisches Kollektiv bloggen über Politisches und Kulturelles, über Feminismus, linke Politik und queere Lebensentwürfe:
http://siekamundblieb.blogspot.com/

- Gise hat ihre eigenen Theorien zu allem und schreibt sie auf:
http://www.meinetheorie.net/

- Kerstin stellt ihre Augenmädchen auf ihrem Blog vor - 
immer wieder neue Bilder, Zeichnungen und Drucke:
http://lichtblau.blogspot.com/

- Bei Katharina geht es um Web-Video-Marketing, Social Media und Public Relations:
http://pr.dreamj.de/

- Charlott schreibt über alles, was mit ihrem Studium der Afrikawissenschaft zusammenhängt:
http://afrikawissenschaft.wordpress.com/

Fashion Camp in Wien

http://www.barcamp.at/FashionCamp_2010
Ein Zusammentreffen von interessanten Personen bis hin zum Clash der Kulturen. Die Zukunft der Mode, die Veränderung von Kommunikation, Markt und Trendverbreitung. Das Internet als Wegbereiter neuer Generationen.

Gemeinsam mit Bloggern und Bloggerinnen, Kreativen, Fotografen und Fotografinnen, Geeks & Nerds, Designern und Designerinnen, Internetmenschen, (Online)Shop Betreiberinnen & (Online) Shop Betreiber, Modegeeks, Stylehunters, Gleichen, Schönen, Schiachen, Verrückten, Profis und vielen mehr.

Montag, 16. August 2010

DIW-Studie fragt - Verbessern Internet-Kreditmärkte den Kreditzugang für Unternehmerinnen

AVIVA-Redaktion

Frauen haben auf Internet-Kreditmärkten mindestens so gute Kreditchancen wie Männer – oft sogar bessere. Im Gegensatz dazu werden Frauen als Geschäftskundinnen von Banken noch immer diskriminiert: Ihre Chancen auf einen Kredit sind geringer als die von Männern, die Konditionen oft deutlich schlechter.
Unter den GeschäftskundInnen einer Bank sind Unternehmerinnen und Gründerinnen im Regelfall eine Minderheit. Wissenschaftliche Studien, wie "Entrepreneurs` gender and financial constraints: Evidence from international data" von 2009, zeigen für Unternehmerinnen oft eine im Vergleich zu männlichen Unternehmern geringere Wahrscheinlichkeit für eine Kreditzusage oder höhere Kreditkosten. Die Untersuchungen belegen, dass Banken von Frauen einen höheren Zins oder mehr Sicherheiten als von Männern verlangen, obwohl keine Unterschiede bei den üblichen Einflussgrößen auf die Kreditkonditionen – wie zum Beispiel beim geschätzten Ausfallrisiko – feststellbar sind. Eine neue Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zeigt jetzt, dass innovative Kreditmärkte, beispielsweise im Internet, diese traditionelle Diskriminierung überwinden können.

Internet-Kreditplattformen und deren Nutzung

2005 wurde in Großbritannien die erste Internet-Kreditplattform gegründet. Seitdem sind weltweit Dutzende solcher Plattformen entstanden, die zusammen ein Kreditvolumen von etwa einer Milliarde Dollar bewegen. "Im Vergleich zu traditionellen Kreditmärkten ist das natürlich sehr bescheiden", sagt DIW-Finanzexpertin Nataliya Barasinska. "Aber diese so genannten Peer-to-Peer-Netzwerke haben Vorteile für beide Seiten – KreditnehmerInnen und KreditgeberInnen. Und sie werden immer beliebter."
Für ihre Untersuchung "Verbessern Internet-Kreditmärkte den Kreditzugang für Unternehmerinnen?" haben Dorothea Schäfer und Nataliya Barasinska die Vergabe von Geschäftskrediten bei smava analysiert, der größten deutschen Kreditplattform im Internet. Die Mehrheit der dort vermittelten Kredite dient Konsumzwecken wie der Anschaffung von Gebrauchsgütern oder Einrichtungsgegenständen. Dennoch wird die Plattform auch von UnternehmerInnen und GründerInnen benutzt, um Geschäftskredite aufzunehmen. Zwar sind Geschäftskredite auf innovativen Kreditmärkten noch in der Minderheit, trotzdem werden auf smava im Schnitt 44 Geschäftskredite pro Monat vermittelt. Und dabei haben Frauen oft bessere Karten als Männer.

Frauen sind im Internet kreditwürdiger als Männer

"Wir haben alle für die Kreditvergabe relevanten Faktoren untersucht", erklärt Nataliya Barasinska. Alter, Beschäftigung, Bundesland, Geschlecht und Schufa-Klasse sind auf den Internet-Kreditmärkten für alle potenziellen KreditgeberInnen einsehbar. Alle diese Faktoren spielen also potenziell eine Rolle bei der Kreditvergabe. Das Ergebnis ist eindeutig: Über alle Schufa-Klassen hinweg haben Frauen etwas bessere Chancen als Männer, einen Geschäftskredit zu erhalten. Besonders stark ist dieser Effekt bei höheren Summen jenseits von 10.000 Euro. Der geschlechtsspezifische Unterschied in der Finanzierungschance des Kreditgesuchs ist umso höher, je größer der erwünschte Kreditbetrag ist. Hierfür wäre als Erklärung zum Beispiel denkbar, dass Frauen von Anlegerinnen bei der Kreditvergabe bevorzugt werden. Jedoch machen Anlegerinnen nur zehn Prozent aller InvestorInnen aus, und es gibt keine Kredite, die ausschließlich durch Frauen finanziert wurden.

Internet-Kreditmärkte stehen im Gegensatz zum klassischen Kredit

Offensichtlich schenken KreditgeberInnen auf Internet-Plattformen Frauen mehr Vertrauen, als das bei den Banken der Fall ist. Dieses Ergebnis steht im klaren Gegensatz zu den Befunden der Studien über die Kreditvergabe im klassischen Bankgeschäft. Sie zeigen, dass Banken bei GeschäftskundInnen zu einer Diskriminierung von Frauen neigen. "Die Ursachen dafür können in geschlechtsspezifischen Klischees liegen", sagt Nataliya Barasinska. "Viele glauben wohl noch immer, dass Frauen schlechtere unternehmerische Fähigkeiten haben." Auf Internet-Kreditmärkten würden diese Klischees offenkundig keine Rolle mehr spielen.

www.diw.de

Donnerstag, 12. August 2010

Frauen verdienen das Geld / Studie der Böckler Stiftung

http://www.boeckler.de/pdf/impuls_2010_11_6-7.pdf

Studie Frauen in die Aufsichtsräte/ Erfahrungen in Norwegen von Juni 2010 / Ebert Stiftung

http://library.fes.de/pdf-files/id/ipa/07310.pdf

12.08. Umfrage: Familie stoppt Frauen-Karrieren

Kinder sind für Frauen einer Emnid-Studie zufolge nach wie vor die entscheidende Karrierebremse.

Kinder sind für Frauen einer Studie zufolge nach wie vor die entscheidende Karrierebremse. Jede zweite Frau hat demnach wegen der Familie mindestens einmal ihre Karrierewünsche aufgeben oder ändern müssen, wie die Bertelsmann Stiftung am Donnerstag mitteilte.
Für die Gütersloher Stiftung hatte das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid rund 500 Frauen interviewt. Die Befragung war Teil einer repräsentativen Studie mit insgesamt rund 1000 Männern und Frauen. Zu wenig Förderung am Arbeitsplatz oder mangelnde berufliche Qualifikation nannte hingegen nur jede vierte Frau als Karrierehindernis. 60 Prozent halten eine Frauenquote in den Betrieben für sinnvoll.
Laut der repräsentativen Umfrage sind fast 90 Prozent der Bundesbürger der Meinung, dass vor allem Frauen durch die Familie im Beruf benachteiligt sind. Mehr als zwei Drittel glauben, dass männliche Führungskräfte Frauen ausgrenzen. Die oft behauptete mangelnde Durchsetzungsfähigkeit von Frauen im Job scheint dagegen kein Thema zu sein. 80 Prozent der Befragten halten Frauen für genauso durchsetzungsstark und 60 Prozent sogar für gleichermaßen machtbewusst wie Männer.
Bei der Beurteilung der beruflichen Chancen von Frauen gibt es große Unterschiede zwischen den Generationen. Während drei Viertel der 50- bis 60-Jährigen nicht glauben, dass in Deutschland Frauen und Männer die gleichen Chancen haben, Karriere zu machen, sind junge Menschen deutlich optimistischer. Für fast die Hälfte der 16- bis 29- Jährigen sind die beruflichen Möglichkeiten zwischen den Geschlechtern gerecht verteilt. Damit Frauen bessere Chancen haben, halten knapp 80 Prozent der Befragten die gezielte Förderung durch Vorgesetzte für geeignet. Rund 60 Prozent setzen auf eine bessere Ausbildung und Qualifizierung. Auf die Unterstützung durch den Partner baut jede zweite Frau. Für eine Frauenquote in Unternehmen und Organisationen plädieren 60 Prozent der Frauen und 41 Prozent der Männer.

ComScore hat im Juni dieses Jahres eine Studie mit dem Titel Women on the Web - hier die Auswertung der Mädchenmannschaft

http://maedchenmannschaft.net/der-kleine-unterschied-ganz-gros-frauen-im-netz/

Mittwoch, 4. August 2010

Sonntag, 08. August 2010, 17:00 Uhr auf Arte Doku über Frauenpreisträgerin Seyran Ates

Die Juristin Seyran Ates kämpft für Freiheit und Bürgerrechte von Frauen und Kindern. Unerschrocken verteidigt sie ihre fortschrittliche Vision des Islam, in der Frauen gleichberechtigt sind. Die Dokumentation zeichnet das bewegte Leben der Frauenrechtlerin nach. Zeigt ihre Entwicklung von einem Mädchen, das zu Hause eingesperrt wird, zu einer ehrgeizigen Schülerin, die vor der Gewalt in ihrer Familie flieht. Glänzend besteht sie ihr Abitur, beginnt zu studieren und jobbt in einer Beratungsstelle für türkische und kurdische Frauen. Dort wird sie 1984 aus nächster Nähe angeschossen und lebensgefährlich verletzt. Doch das schreckliche Erlebnis verleiht ihr auch neue Stärke, sich als Anwältin für ein selbstbestimmtes Leben der Frauen einzusetzen. Lange Jahre kämpft sie gegen Zwangsheiraten und Ehrenmorde. In der Dokumentation spricht Seyran Ates erstmals über ihre Tochter und stellt ihre Familie vor, mit der sie sich nach langen Auseinandersetzungen wieder versöhnt hat. Seit der Aufgabe ihrer Kanzlei schreibt sie Bücher und Drehbücher, ihr letztes Werk trägt den provokanten Titel "Der Islam braucht eine sexuelle Revolution". Ihr Mut, über ein Tabuthema zu schreiben, hat erneut zu Morddrohungen geführt, so dass Seyran Ates sich jetzt vollständig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat.

Die Aufnahmen zu dieser Dokumentation sind zuvor entstanden.

Weiterlesen auf AVIVA Berlin:

"Der Islam braucht eine sexuelle Revolution" von Seyran Ates

"Der Multikulti-Irrtum" von Seyran Ates.

"Große Reise ins Feuer" von Seyran Ates

Weitere Infos finden Sie unter: www.arte.tv

Montag, 12. Juli 2010

Workshop Frauen im Netz am 7. September

Sie möchten jenseits von E-Mails-verschicken und Surfen professionell im Internet agieren?
der Workshop frauen im Netz behandelt folgende Themen
• Überblick Soziale Netzwerke und Frauen im Netz • Nutzen von sozialen Netzwerken im Berufsalltag • Kommunikation mit sozialen Netzwerken berufsorientiert und professionell gestalten • Praxisübung (Soziale Netzwerke: Auswahl, Profile, Pflege) • Soziale Netzwerke in der politischen Praxis
Die Dozenten Magdalena Taube und Krystian Woznicki sind erfahrene Trainer im Bereich Medienbildung. Sie haben bereits zahlreiche nationale und internationale Workshops und Seminare zu internetspezifischen Themen organisiert und durchgeführt. Darüber hinaus verfügen beide über vielfältige Erfahrungen als Redakteure der Internet-Zeitung Berliner Gazette und als Autoren diverser Online-Medien (telepolis.de, fluter.de, kulturportal.de, uvm.). Der Workshop ist eine Kooperation von Berliner Gazette Seminar und GreenCampus.
Anmeldung bis zum 10. August 2010 unter info@greencampus.de Datum: 7. September 2010, 9-17 Uhr Ort: Green Campus in der Heinrich Böll Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Die Teilnahmegebühr beläuft sich auf 98 Euro für Workshop, Materialien und Verpflegung inkl. gesetzlich geltender Mehrwertsteuer. Sie ist gegen Rechnung zu bezahlen. Ihre Stornierung muss schriftlich erfolgen. Wenn Sie die Teilnahme nach dem 10.08.10 kündigen, kann die Gebühr nicht rückerstattet werden. Eine Rückerstattung ist möglich, wenn Sie eine/n Ersatzteilnehmer/in benennen.

Freitag, 9. Juli 2010

Richtigstellung der Autoren

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren:Die Süddeutsche Zeitung behauptet unter Berufung auf Studien des DIW
Berlin, der Universität Bielefeld und der Universität Konstanz, 
Frauen würden meinen, dass ihnen "gerechterweise ein geringeres 
Bruttoeinkommen zusteht als Männern"   (Überschrift: "Froh zu sein 
bedarf es wenig" vom  6.7.2010, siehe unten). Dieses vermeintliche Zitat gibt es in der vom DIW Berlin in seinem Wochenbericht veröffentlichten Studie genauso wenig wie in der Pressemitteilung der Uni Bielefeld (siehe unten). Und in der Studie wird das auch nicht behauptet. 
tatsächlich weisen die Ergebnisse der angeführten Studie auf die 
Folgen von Geschlechterstereotypen und der Intransparenz bei der 
Entlohnung hin. Mit einem  Gerechtigkeitsempfinden von Frauen im Hinblick auf den 
Gender Pay Gap - also den Verdienstunterschied zwischen Frauen und 
Männern - hat dies NICHTS zu tun. 
Zur Ihrer Information: 
http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.358264.de/10-27-3.pdf

Beitrag der Sueddeutschen:

http://www.sueddeutsche.de/karriere/ungleiche-bezahlung-frauen-wollen-es-nicht-anders-1.970388

Link zu einer Presseinfo der Autoren
http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/mit_zweierlei_ma%C3%9F_gemessen_geringere 

> > Mit freundlichen  Grüßen

> > Elke Holst
> > Jürgen Schupp
> > Stefan Liebig 
(Die beiden letztgenannten Unterzeichner sind die Autoren der Studie)  >
> > ***************************************************************
> > pd dr. elke holst
> > diw berlin / dept. soep  
> > university of  flensburg
> > mohrenstraße 58, d-10117 berlin
> > fon: +49 30 89789 281
> > fax: +49 30 89789-109
> > You can access a selection of my papers at RePEc:
> >
http://ideas.repec.org/e/pho166.html

Brauchen wir gesetztliche Quoten ? Veranstaltung der Berliner Wirtschaftsgespräche

http://www.bwg-ev.net/events/info/wgro8-starke-frauen-hat-das-land---brauchen-wir-gesetzlich-geregelte-quoten-sie-zu-halten

Mittwoch, 7. Juli 2010

Studie zur Einführung einer Frauenquote für Aufsichtsräte in Norwegen

Am 5. Juli haben wir unsere Studie zur Einführung einer
Frauenquote für Aufsichtsräte in Norwegen präsentiert. Wir danken
für das große Interesse und schicken nun gerne auf vielfachen
Wunsch den Link zur Studie:
http://library.fes.de/pdf‑files/id/ipa/07310.pdf

Die wichtigsten Ergebnisse aus der norwegischen Erfahrung lauten:
Damit sich in den Aufsichtsräten etwas tut, braucht es eine
Quote, die mit Sanktionen bewehrt ist. Und: Frauen in Aufsichtsräten sind anders als die Männer, aber mindestens genauso gut.

Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Cilia Ebert‑Libeskind, Tel. (030) 269 35‑7721
Christina Schildmann, Tel. (030) 269 35‑7312
Mit freundlichen Grüßen
‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑
Christina Schildmann
Referentin, Forum Politik und Gesellschaft
Friedrich‑Ebert‑Stiftung
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin

Dienstag, 6. Juli 2010

An Deutschlands Hochschulen ist der Frauenanteil bei den Professoren im Vorjahr auf knapp über 18 Prozent gestiegen und hat sich damit in den vergangenen zehn Jahren beinahe verdoppelt.

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag weiter berichtete, lag der Frauenanteil bei den Studenten im Wintersemester 2008/2009 bei 47,8 Prozent. Ende 2009 lehrten und forschten 39 800 Professoren und Professorinnen an deutschen Hochschulen, das waren rund 1200 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Frauen erreichte mit 7300 einen neuen Höchststand. Die Gesamtzahl der Professoren und Professorinnen ist seit 1999 um fünf Prozent angewachsen. Am stärksten vertreten waren Professorinnen in der Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften (32 Prozent) und in der Fächergruppe Kunst und Kunstwissenschaft (28 Prozent). Am deutlichsten unterrepräsentiert waren sie in den Fächergruppen Ingenieurwissenschaften (9 Prozent) sowie Mathematik/Naturwissenschaften (12 Prozent). In diesen Fächergruppen ist ihr Anteil im Vergleich zu 1999 aber um vier beziehungsweise sieben Prozentpunkte gestiegen. Insgesamt waren Ende 2009 an deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken 564 700 Menschen beschäftigt, fünf Prozent mehr als Ende 2008.

Montag, 5. Juli 2010

Gender Budgeting – von der Analyse zur Steuerung

am Donnerstag, den 16. September 2010, von 12:00 – 17:30 Uhr und
am Freitag, den 17. September 2010, von 10:00 – 16:00 Uhr,
Kalkscheune - Johannisstraße 2 - 10117 Berlin
Die Berliner Verwaltung hat in der Bundesrepublik eine Vorreiterrolle bei der Einführung von Gender Budgeting in die Haushaltsprozesse des Landes und der Bezirke. Für viele Arbeitsergebnisse, Leistungen und Produkte der Verwaltung wurden geschlechterdifferenzierte Nutzungsstatistiken eingeführt und in einigen Berliner Verwaltungen auf Grundlage dieser Informationen bereits Steuerungsentscheidungen gefällt. Allerdings besitzen die Informationen aus dem Gender Budgeting Prozess noch weitaus größeres Potenzial, um sie für eine Zielorientierung
für Politik und Verwaltung im Sinne der Gleichstellung der Geschlechter zu nutzen.
Der zweitägige Kongress des Senats richtet sich an Abgeordnete und Bezirksverordnete aller Parteien, an Beschäftigte der Verwaltung und an die interessierte Fachöffentlichkeit – vor allem
aus Berlin, aber auch aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus weiteren europäischen
Ländern. Er dient dazu, Erfahrungen mit Steuerungsentscheidungen im Gender Budgeting
Prozess zu teilen, Impulse für zukünftiges Handeln zu diskutieren, sich über die Berliner Beispiele und Erkenntnisse in fachpolitischen Foren auszutauschen, internationale Projekte kennen zu lernen und sich miteinander zu vernetzen.
Eröffnet durch den Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Harald Wolf, führen am Vormittag der beiden Veranstaltungstage ausgewählte inhaltliche Beiträge von internationalen Expertinnen und Experten, u.a. Sheila Quinn Expertin des Europäischen Rats und Dr. Friederike Schwarzendorfer von der Budgetsektion im Bundesministerium für Finanzen Österreich, in das Thema ein und liefern Erfahrungsberichte und Hintergrundanalysen aus Berliner, deutscher und europäischer Sicht. Zum fachlichen Austausch laden anschließend am ersten Tag Foren zu den Themen Sport und Spiel, Verkehr, Jugend, Kultur und Bildung und Wirtschaft ein. Auf den Foren des zweiten Tages werden gleichstellungsorientierte Ansätze bei Querschnittsaufgaben des Gender Budgeting Prozesses wie Personal, Bürgerhaushalte, Mittelvergabe und Indikatoren vorgestellt und diskutiert. Die Foren bieten somit eine umfassende Möglichkeit, sich intensiv über konkrete fachliche Vorgehensweisen zum Thema Gender Budgeting auszutauschen und die Ansätze des Berliner Prozesses weiter zu entwickeln. Ein ausführliches Programm wird Ende Juli veröffentlicht und zugesandt. Bitte merken Sie sich bereits jetzt den Termin der Veranstaltung vor. Vielen Dank! Informationen:
Dr. Gabriele Kämper, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen,
Tel.: 030 – 9013 89 11, gabriele.kaemper@senwtf.berlin.de

Montag, 28. Juni 2010

Der Verein MINT-EC ist am 16. Juni 2010 dem Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen beigetreten

von Anna-Lena Berscheid für Aviva-Berlin www.aviva-berlin.de

VertreterInnen aus Wirtschaft und Wissenschaft wollen mehr Frauen für Zukunftsberufe gewinnen - dazu wurde ein neuer Pakt für weiblichen Nachwuchs in Naturwissenschaft und Technik gestartet.



Fachkräfte mit Abschlüssen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik - kurz MINT - haben vielfältige Arbeitsmöglichkeiten und hervorragende Berufsaussichten. Doch gerade junge Frauen nutzen das Potenzial in diesen Zukunftsberufen bislang nur unzureichend. Ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik hat sich nun zum Ziel gesetzt, dies zu ändern und deutlich mehr junge Frauen für MINT-Berufe zu gewinnen. Dies ist vor allem aufgrund des drohenden ExpertInnenmangels in den IT- und Ingenieursberufen notwendig geworden: In diesen Bereichen gibt es derzeit über 130.000 offene Stellen. Dieser Fachkräftemangel bedeutet für die deutsche Wirtschaft laut Dr. Willi Fuchs, dem Vorsitzenden des Vereins Deutsche Ingenieure, einen Wertschöpfungsverlust von 7 Milliarden Euro pro Jahr.

Drei Millionen Euro Unterstützung vom Bund

Auf Initiative von Bundesbildungsministerin Annette Schavan wurde am 17.06.2008 in Berlin der nationale Pakt für mehr Frauen in MINT-Berufen gestartet. Unter dem Motto "Komm, mach MINT!" will die Bundesregierung mit mehr als 40 PartnerInnen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik das Engagement aller Beteiligten stärken und bündeln. Der Pakt ist Teil der Qualifizierungsinitiativeder Bundesregierung und richtet sich an Frauen, die sich im Übergang zwischen Schule und Studium bzw. zwischen Studienabschluss und Berufswahl stehen.

"Wir brauchen mehr sichtbare Rollenvorbilder, bessere Informationen über den Berufsalltag und Angebote, die bei jungen Mädchen frühzeitig das Interesse an Naturwissenschaft, Mathematik und Technik wecken und erhalten. Hier müssen wir ansetzen. Wir müssen zudem vermitteln, dass auch die MINT-Berufe mittelbar oder unmittelbar mit Menschen zu tun haben, denn dies ist ein wichtiges Kriterium bei der Berufswahl von Mädchen", sagte Schavan bei der Auftaktveranstaltung des Paktes.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt den Pakt mit drei Millionen Euro im Jahr. Die PartnerInnen verpflichten sich, die Ziele durch eigene Maßnahmen zu unterstützen. Die Hochschulen etwa wollen ihre naturwissenschaftlichen und technischen Studiengänge attraktiver gestalten und die Studienorientierung für Frauen erleichtern. Unternehmen werden jungen Frauen verstärkt deutlich machen, dass in den MINT-Berufen attraktive Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.

Offene Gestaltungsmöglichkeiten und gemeinsame Ziele

Der Pakt soll für die PartnerInnen offen gestaltet werden, bestehende Projekte und Initiativen können eingebracht, gebündelt und durch gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit sichtbar gemacht werden. Ein Transfer erfolgreicher Maßnahmen in andere Regionen und Institutionen soll ermöglicht und neue Aktivitäten der PartnerInnen angestoßen werden. Die geplanten Maßnahmen sollen jungen Frauen unter anderem Entscheidungshilfen für den Studieneinstieg geben, frühzeitige Kontakte mit Vorbildfrauen ermöglichen und mehr Selbstvertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit für ein technisches Studium bewirken.

Die PaktpartnerInnen haben sich konkrete gemeinsame Ziele gesetzt: Der Anteil an Studienanfängerinnen in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern soll um durchschnittlich fünf Prozentpunkte steigen, bei Neueinstellungen im MINT-Bereich sollen Frauen mindestens entsprechend ihres Anteils an den AbsolventInnen berücksichtigt und ihr Anteil an Führungspositionen soll deutlich erhöht werden. "Junge Frauen in Deutschland sind so gut ausgebildet wie noch nie. Sie haben die besten Voraussetzungen gerade für technische und naturwissenschaftliche Berufe. Jetzt müssen wir sie dazu motivieren, diese hervorragenden Chancen in ihrer Studien- und Berufswahl auch zu nutzen. Dafür müssen wir Paktpartner all unsere Kräfte bündeln", so Schavan.

Der Anteil junger Frauen an den AbiturientInnen beträgt 56 Prozent, ihr Anteil an Ausbildungs- und Studiengängen im MINT-Bereich ist liegt jedoch nur bei insgesamt 16%. In Elektrotechnik beispielsweise nehmen nur 9 Prozent Frauen ein Studium auf, in Informatik 17 Prozent.

Rollenvorbilder, Mentoring und Talentschools

Bei Mädchen sehr beliebt sind Technikcamps, die vereinzelt von Hochschulen, Stiftungen und großen Firmen veranstaltet werden. Um hierfür größere Breitenwirkung zu erzielen, wird ein breit gefächertes Angebot entwickelt bzw. vorhandene Maßnahmen wie die Talentschools ausgebaut. In Zusammenarbeit mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen können diese Angebote unter anderem für Projektwochen in Schulen, für Wochenend- und Ferienangebote eingesetzt werden. Die Deutsche Telekom Stiftung und die Fraunhofer-Gesellschaft beteiligen sich auf diese Weise mit einem gemeinsamen Angebot aus Ingenieur-Akademien und Talent Schools an dem Pakt. Dr. Klaus Kinkel, Vorsitzender der Stiftung, sagte dazu: "Wenn wir das Potenzial weiblicher Nachwuchskräfte in MINT nicht ausschöpfen, lassen wir die halbe Mannschaft auf der Reservebank."

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat ein Projekt entwickelt, über das junge Mädchen gezielt durch Rollenvorbilder aus dem MINT-Bereich angesprochen werden. Viele Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen sind bereit, als Vorbilder jungen Frauen ihren Beruf nahe zu bringen. Die Vorbilder sollen dabei den persönlichen Kontakt mit der Zielgruppe herstellen.

Die Bundesagentur für Arbeit verstärkt ihre Berufsorientierungsmaßnahmen speziell für junge Frauen. Rudolf Knorr, Geschäftsführer der Agentur dazu: "Unsere Beratungsfachkräfte stellen jungen Mädchen Berufsinhalte und Entwicklungsperspektiven vor und zeigen Realisierungswege auf. Wir haben die Medienpalette zur Beruforientierung angepasst und sprechen auch direkt junge Frauen an, um sie für den naturwissenschaftlich-technischen Bereich zu begeistern. Durch Modellprojekte mit Schulen und Hochschulen wollen wir beispielgebend sein für breite Initiativen."

Zudem bieten Paktmitglieder neue Formen des Mentoring und neue Formate der Begegnung zwischen erfahrenen Frauen aus dem MINT-Bereich und Schülerinnen an: Um bereits bei Mädchen in den Klassen 8 bis 10 den Blick für berufliche Perspektiven zu schärfen und um gegebenenfalls noch Handlungsmöglichkeiten bei der Wahl der Leistungskurse zu nutzen, soll interessierten Mädchen zum Beispiel nach der Teilnahme am Girls´ Day ein lockerer fortlaufender Kontakt mit den beteiligten Betrieben und Hochschulen angeboten werden.

Ein weiteres Projekt will über die Zusammenarbeit von DrehbuchautorInnen und MINT-Fachleuten für ein realistisches Bild der MINT Berufe in Filmen und Fernsehserien sorgen. Ein entsprechendes Projekt u.a. zur Sensibilisierung von Drehbuchautoren/innen wird bereits im Rahmen der Bekanntmachung Frauen an die Spitze" gefördert.

Die Website www.komm-mach-mint.de bietet mit einer dynamischen Projektlandkarte einen bundesweiten Überblick von derzeit mehr als 350 Projekten und Initiativen für Frauen in MINT an den Schnittstellen Schule - Studium und Studium - Beruf. Umfangreiche Suchfunktionen ermöglichen eine gezielte Auswahl hinsichtlich Zuordnung zu einer der beiden Schnittstellen, thematischer Ausrichtung des Projektes, Zielgruppen und Veranstaltungsort. Konkrete Informationen zu den jeweiligen Projekten sind jeweils in Form einer Visitenkarte hinterlegt, die neben der Beschreibung der Projektinhalte auch die Kontaktperson und Web-Adresse angibt. Ein aktuelles Newsangebot zu den Themen und Projekten des Nationalen Pakts, Termine und Veranstaltungshinweise der Paktpartnerinnen und Paktpartner, sowie Links zu den PartnerInnenwebsites vervollständigen das Angebot.

Als Excellence-Netzwerk mathematisch-naturwissenschaftlicher Schulen ist der Verein MINT-EC am 16. Juni 2010 dem Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen beigetreten. Unter dem Motto "Komm, mach MINT" will der Nationale Pakt gemeinsam mit über 70 anderen PartnerInnen der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien mehr junge Frauen für Zukunftsberufe im MINT-Bereich gewinnen.

Mit dem Beitritt zum Nationalen Pakt führt der Verein sein Engagement konsequent fort und setzt damit auf eine stärkere Wahrnehmung des Themas in der Öffentlichkeit.
Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen der Initiative THINK ING., die Siemens Stiftung und die Deutsche Telekom AG fördern den Verein MINT-EC maßgeblich. 2009 hat das Präsidium der Kultusministerkonferenz der Länder die Schirmherrschaft über das MINT-EC-Netzwerk für die kommenden fünf Jahre übernommen.

Drei frauenspezifische Seminare im Technologie Coaching Center

Mittwoch, 22. September 2010, Freitag, 01. Oktober 2010, Mittwoch, 06. Oktober 2010
Drei frauenspezifische Seminare im Technologie Coaching Center im September/Oktober 2010
Drei frauenspezifische Seminare bietet das Technologie Coaching Center im September/Oktober 2010 Frauen aus allen Branchen zur Qualifizierung an.
Stärken Sie Ihr Profil und bereiten Sie sich mit der TCC-Workshopreihe "Frauen auf Erfolgskurs" aktiv auf die Herausforderungen aktueller und zukünftiger Führungspositionen vor:
Am 22.09.2010:
Female Leadership – Frauen in Führungspositionen
Referentin Susanne Oldenburg erarbeitet mit Ihnen den optimalen Einsatz von Kommunikationsstärke und Durchsetzungsvermögen für (angehende) Führungsfrauen.
Am 01.10.2010
Authentisch erfolgreich: So schöpfen Sie Ihr persönliches Potential aus
Referentin Maren Hornung hilft Ihnen Ihr Profil zu schärfen und es kompetent im Geschäftsleben einzusetzen.
Am 06.10.2010
MitarbeiterInnengespräche souverän geführt
Referentin Regina Wilke unterstützt Sie konkret bei der erfolgreichen Vorbereitung und Durchführung von Einstellungs-, Beförderungs- und Trennungsgesprächen.
Detaillierte Informationen unter: www.tcc-berlin.de
Veranstaltungsort: Technologie Coaching Center
Nachodstr. 8
10779 Berlin

Berlin Summer School: "Wohin geht die Geschlechterpolitik der EU?

Freitag, 16. – Freitag, 23. Juli 2010
Harriet Taylor Mill-Institut der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin Summer School: "Wohin geht die Geschlechterpolitik der EU? Bilanz und Perspektiven im Bereich Arbeitsmarkt und Beschäftigung"
Die zum zweiten Mal vom Harriet Taylor Mill-Institut organisierte Summer School will den Austausch über die weiteren Perspektiven der Gleichstellungspolitik der Europäischen Union vorantreiben und dazu Forschungsergebnisse und Erfahrung aus der Praxis diskutieren. Als TeilnehmerInnen erwarten die VeranstalterInnen Interessierte aus der Wissenschaft, aus politischen Institutionen und NGOs sowie Studierende verschiedener Disziplinen.
Das Harriet Taylor Mill-Institut der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin ist ein interdisziplinäres Institut zur Förderung der Lehre und Forschung. In ihm arbeiten Wissenschaftlerinnen aus den Disziplinen VWL, BWL, Soziologie und Jura zusammen. Anmeldefrist: 01. Juli 2010
Informationen zum Programm und zur Anmeldung unter:
www.summerschool.harriet-taylor-mill.de

Dienstag, 22. Juni 2010

Luisenwochenende - in Neustrelitz in der Basiskulturfabrik

Liebe Freunde,
ich möchte Euch zu einem tollen Programm nach Neustrelitz in die Basiskulturfarbrik einladen:

Freitag, 19 Uhr:

Es erwartet Euch eine Einführung von Christian Ziewer in das Werk und das Gesellschaftsbild insb. Frauenbild des Regisseurs Wolfgang Liebeneiner mit Filmausschnitten aus seinem Film "Bismarck" von 1940, "Liebe 47" von 1948 und zusätzlich "Kolberg" von Veith Harlan (1943/44). In "Kolberg" findet der faschistische Luisenkult seinen Höhepunkt und Endpunkt. Irene von Meyendorff verkörpert die Königin Luise. "Diese Beharrlichkeit einer Frau verdeutlicht die Kraft ihre Volkes und wirkte über die Erfolge ihres eigenen beschränkten Handelns hinaus, wie es jede große Kraft tut, die sich als dauerhaft bewährt." (Jan-Christopher Horak in seinem Aufsatz: "Liebe, Pflicht und die Erotik des Todes" von 1981)
(Für den Tag können noch workshops stattfinden zu Themen des Seminars, die am Freitag Abend verabredet werden können.) Sonnabend 19 Uhr
Ansicht des Films "König Luise - Liebe und Leid einer Königin" von Wolfgang Liebeneiner, BRD 1956 mit anschl. Gespräch mit Christian Ziewer.
Es wird interessant sein, wie sich Liebeneiner innerhalb von nicht einmal 15 Jahren durch die Filmgeschichte mogelt -vom willfährigen Regisseur im Nazi-Deutschland, über die unmittelbare Nachkriegszeit bis ins bundesdeutsche Wirtschaftswunderland der 50er Jahre. Bezogen wird die Betrachtung auf das Frauenbild, das seinen Filmen innewohnt und darauf, wie der Luisenkult vom Faschismus in einer umgedrehten Form, in einer zur Pazifistin geläuterten Luise, wiederum ideologischen Zielen dienen soll.
Jeweils um 18 Uhr gibt es ein Abendessen. Mit 2 x Abendessen kostet das Ganze 20 €.
Studenten zahlen die Hälfte, Schüler und Arbeitslose zahlen keinen Beitrag.
Wer nicht am Abendessen teilnehmen möchte, für den kostet es den normalen Eintritt: 3 bzw. 4 € pro Abend. Wenn Ihr dieses Angebot annehmen wollt, dann laßt es mich bitte kurz wissen, entweder als email oder telefonisch: 03981 - 20 31 45. Insbesondere für die TeilnehmerInnnen, die mit Abendessen möchten brauche ich eine Voranmeldung. Bitte schickt das email noch an Bekannte weiter, die vielleicht an diesem einmaligen Filmseminarangebot interessiert sein könnten. conradt@basiskulturfabrik.de

Herzliche Grüße von Horst Conradt Basiskulturfabrik Neustelitz

Seit 2008 ist der Frauenanteil in politischen Spitzenpositionen z. T. deutlich gesunken

ernUni-Forscher erstellen für Böll-Stiftung eine zweites Genderranking deutscher Großstädte. Je wichtiger diese Ämter in der Kommunalpolitik werden, desto stärker ist diese Unterrepräsentanz ausgeprägt.

Seit 2008 ist der Frauenanteil in politischen Spitzenpositionen z. T. deutlich gesunken. Stagniert der Frauenanteil unter allen Ratsmitgliedern in deutschen Großstädten bei 33%, so sinkt ihr Anteil auf dem Oberbürgermeisterposten um 5% auf nur noch 12,7%.
Frauen sind gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil in allen kommunalpolitischen Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert. Frankfurt/Main hat die meisten Frauen in kommunalpolitischer Verantwortung. Dies sind Ergebnisse des 2. deutschen Genderrankings, das ein politikwissenschaftliches Forschungsteam an der FernUniversität in Hagen (Prof. Dr. Lars Holtkamp, Dr. Elke Wiechmann und Jan Pfetzing) im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung erstellt hat und das am 18. Juni in Berlin präsentiert wurde.
Nach einem Superwahljahr 2009, in dem nahezu in allen deutschen Großstädten die Karten neu gemischt wurden, liegt die Frage auf der Hand, ob sich im Vergleich zum ersten Genderranking 2008 der Frauenanteil in der Kommunalpolitik verändert hat. Während in Ländern wie Norwegen dieser Vergleich schon eine lange Tradition hat, um einen Wettbewerb zwischen den Kommunen zur stärkeren Berücksichtigung von Fraueninteressen zu initiieren, gibt es in Deutschland hierzu noch keine Vorbilder. Im Gegenteil: In den offiziellen Genderberichten der Bundesregierung kommt die kommunale Ebene kaum vor und eine flächendeckende Erfassung von Frauen in kommunalpolitischen Führungspositionen steht immer noch aus.
Das Forschungsteam des Lehrgebiets Politikwissenschaft IV: Politik und Verwaltung der FernUniversität hat hierfür die Internetseiten der Großstädte erfasst, statistisch ausgewertet und fehlende Daten durch Vor-Ort-Recherchen ergänzt.
Unterrepräsentanz von Frauen ist großstädtischer Alltag
Je wichtiger Ämter in der Kommunalpolitik werden, desto stärker ist die Unterrepräsentanz von Frauen ausgeprägt. Aber damit nicht genug: die aktuellen Zahlen belegen, dass der Frauenanteil in politischen Spitzenpositionen seit 2008 z. T. deutlich gesunken ist. Stagniert der Frauenanteil unter allen Ratsmitgliedern in deutschen Großstädten bei 33%, so sinkt ihr Anteil auf dem Oberbürgermeisterposten um 5% auf nur noch 12,7%.Der Frauenanteil sank ebenfalls bei den Ausschussvorsitzenden (von 25,9% in 2008) auf 22,4% und bei den Fraktionsvorsitzenden von 20,6% auf 18,9%. Einzig auf der Dezernentenebene zeigt sich ein positiver Saldo – hier stieg der Frauenanteil von 18,5% auf 19,9% in 2010. Besonders stark gesunken sind die Frauenanteile bei der SPD bei nahezu allen Positionen. Die Quote scheint hier sehr deutlich an Bedeutung zu verlieren.Auch aus dem 2. deutschen Genderranking ist die Stadt Frankfurt am Main als Siegerin hervorgegangen. In Frankfurt sind 40 Prozent der Ratsmitglieder und der Dezernentinnen/Dezernenten weiblich. Hinzu kommt selbstverständlich in der Wertung die Oberbürgermeisterin Petra Roth und dass 50% der Ausschussvorsitze mit Frauen besetzt sind. Damit schneidet Frankfurt a. M. bei fast allen Positionen mit der höchsten Punktzahl ab.Tabellenletzte bleibt auch 2010, wie bereits im 1. Genderranking 2008, die Stadt Salzgitter. Im Kommunalparlament dieser Großstadt sind nur 17,0% Ratsmitglieder weiblich. Bei den Fraktionsvorsitzenden, Dezernenten, wesentlichen Ausschussvorsitzenden und auf dem Bürgermeisterstuhl ist nicht eine Frau ausfindig zu machen. Dr. Elke Wiechmann: „Hier bleibt der Männerbund ganz unter sich.“
Hinter Frankfurt liegen auf den Plätzen zwei bis vier Stuttgart, Münster und München. Die Stadt Stuttgart ist damit die Aufsteigerin des Jahres und hätte beinahe die Stadt Frankfurt vom Frauenthron gestoßen.

Generation CEO - Kronberger Erklärung

http://www.heinerthorborg.com/generation_ceo/Generation_CEO_Kronberger_Erklaerung_2010.pdf?wa=GLB10-25&uid=3915938

Studie Frauen als Chefinnen

http://www.odgersberndtson.de/fileadmin/uploads/germany/Documents/100322OBG_Frauenstudie_d.pdf?wa=GLB10-25&uid=3915938

Samstag, 19. Juni 2010

Stefanie Zschieschan-Steinfest ist Berlins Unternehmerin des Jahres

Senator Harald Wolf verlieh am Samstag die Auszeichnung „Berliner Unternehmerin des Jahres 2010/2011“ an die Gründerin und Geschäftsführerin
der Kleine Strolche Kinder-Intensivpflegedienst GmbH. Das Land Berlin würdigt damit bereits zum vierten Mal erfolgreiche Unternehmerinnenpersönlichkeiten aus Berlin. Den Anstoß zur Gründung der „Kleinen Strolche“ gab das eigene Schicksal der Unternehmerin: Tochter Emilia kam 13 Wochen zu früh auf die Welt und nach schwerem Krankheitsverlauf wurde schnell klar, dass sie intensive Pflege benötigte. Die Grenzen, an die Stefanie Zschieschan-Steinfest bei ihrer Suche nach einem geeigneten Pflegedienst stieß, weckten ihren Ehrgeiz: Die frühere Projektmanagerin, die unter anderem für die Sicherheitsausstattung am Airbus A 380 zuständig war, gründete 2005 einfach ihren eigenen Pflegedienst. Ihr Unternehmen „Kleine Strolche“ bietet neben häuslicher Intensiv-Kinderkrankenpflege eine Rundumbetreuung von der Pflegeberatung bis hin zu Hilfestellungen bei Behördengängen.
In seiner Laudatio würdigte Senator Harald Wolf Stefanie Zschieschan-Steinfest als eine starke Frau, die, ausgehend von einem persönlichen Schicksalsschlag, als Branchenfremde mutig den Schritt in die eigene Selbstständigkeit ging und somit sowohl ideale Bedingungen für die Pflege ihrer Tochter schuf, als auch eine Lücke im Berliner Pflegeangebot schloss. Mittlerweile ist die 34-Jährige nicht nur eine erfolgreiche Unternehmerin mit mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern auch alleinerziehende Mutter von drei Kindern. Die Finalistinnen Den zweiten Platz im Wettbewerb belegte Nare Yesilyurt-Karakurt, Gründerin und Geschäftsführerin der Deta-Med kulturspezifische Hauskrankenpflege. Mit ihrem Unternehmen setzt sie sich für die Integration von Migrantinnen und Migranten in das deutsche Gesundheitssystem ein: zum einen bietet sie eine auf die spezifischen Bedingungen von Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen kulturellen
Hintergründen ausgerichtete ambulante Hauskrankenpflege, zum anderen verschafft sie gezielt alleinerziehenden Müttern mit Migrationshintergrund über eine Ausbildung eine Integration in den Arbeitsmarkt. Drittplatzierte wurde Ulrike Saade, die sich mit Ihrer Velokonzept Saade GmbH zum Ziel gesetzt hat, das Fahrrad als Fortbewegungsmittel zu etablieren und die urbane
Mobilität zu fördern. Das Unternehmen versteht sich als Dienstleistungsagentur und setzt auf drei Geschäftsbereiche und die daraus resultierenden Synergieeffekte: Zahlungsabwicklung zwischen Fahrradhändlern und –herstellern, Organisation von Fachkongressen und Fahrradmessen sowie Durchführung von Informationskampagnen.

Freitag, 18. Juni 2010

"Allein erziehend - doppelt gefordert" - das Schwerpunktthema der Senatsverwaltung für Frauen 2010

Mittwoch, 30. Juni 2010, 09:00 17:00 Uhr
Fachtagung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen "Allein erziehend - doppelt gefordert" der SenWTF

Unter dem Motto "Gleichstellung weiter denken" stehen im Jahr 2010 Alleinerziehende in Berlin im Fokus des Gleichstellungspolitischen Rahmenprogramms (GPR): Trotz der Vorreiterrolle Berlins bei der Bereitstellung von unterstützenden Angeboten sind Alleinerziehende weiterhin einer Doppelbelastung ausgesetzt, die durch strukturelle Hürden verstärkt wird. Ziel der Fachtagung ist es, diese Hürden aus interdisziplinärer Sicht zu diskutieren und praxisorientierte Lösungsansätze für die Berliner Ebene zu entwickeln. Zudem sollen die TeilnehmerInnen aus Senats und Bezirksverwaltungen und Jobcentern, ArbeitgeberInnen sowie AkteurInnen aus Politik, Verbänden und Netzwerken in einen gemeinsamen Austausch über die jeweiligen Unterstützungsmöglichkeiten, Verbesserungen in der Praxis und eine nachhaltige Vernetzung treten.
Der Vormittag der Tagung bietet eine Bestandsaufnahme zur Situation der Alleinerziehenden in Berlin und am Arbeitsmarkt. Ergänzend zeigen Best Practice Beispiele Ansätze kooperativer Modelle auf kommunaler Ebene. Der Nachmittag steht im Sinne des Austauschs: Die nach Art von Wissenscafés organisierten Gesprächsrunden bieten den TeilnehmerInnen Raum, zentrale Themen und Problemstellungen zu analysieren. Die interdisziplinäre Zusammensetzung soll neue Blickwinkel ermöglichen und die anschließende Entwicklung gemeinsamer Handlungsempfehlungen für die Berliner Ebene fördern.
Veranstaltungsort: Umweltforum Berlin
Pufendorfstraße 11
10249 Berlin
Informationen, Einladung und Programm erhalten Sie bei Dr. Gabriele Kämper, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen
Tel.: 030 9013 89 11, E-Mail: gabriele.kaemper@senwtf.berlin.de

Konferenz am Montag: mediale Bilder von Spitzenfrauen im Roten Rathaus

http://www.spitzenfrauenindenmedien.de/files/Einladung_Spitzenfrauen.pdf

Erinnerung: morgen ist der Berliner Unternehmerinnentag !

http://www.berliner-unternehmerinnentag.de/

Mittwoch, 2. Juni 2010

“Wenn wir Barrosos Mädchen sind, dann ist er genauso unser Junge” Intervies von Viviane Reding

Julien Frisch hat sich netterweise die Mühe gemacht und das erste Interview mit Viviane Reding übersetzt:
“Wenn wir Barrosos Mädchen sind, dann ist er genauso unser Junge”
Den Sprung in den Frühling…verpasst. Berlin, 4. Mai 2010: Die Mützen haben noch Ausgang und Röcke fallen noch immer über Leggins; am Alex sind es bloß 10 Grad im Schatten. Um die Atmosphäre aufzuwärmen habe ich euch eine Reihe exklusiver Interviews mit den lustigen Damen von der zweiten Barroso-Kommission zusammengemixt. Acht Frauen wurden für die 27 Posten ernannt, ein eher „symbolisches” Drittel des Entscheidungsorgans der EU. Denn wenn tatsächlich die Gleichheit von Mann und Frau hochtrabend als „gemeinsamer Wert der EU” ausgerufen wird, dann sind die Statistiken doch wenig schmeichelhaft: Geringere Beschäftigungsquote, unterrepräsentiert in Politik und Wirtschaft, Ungleichheit bei der Aufteilung der Heimarbeit, höhere Armut… Das Leben des schwachen Geschlechts auf dem Kontinent ist manchmal wenig rosig. Aber was denken die Damen Kommissarinnen? Ihre Sicht auf den Alltag des sehr männlichen europäischen Universums, ihre Kämpfe und ihre Überzeugungen in fünf Fragen.
Erster Teil mit Vivivane Reding, 59 Jahre, luxemburgische Politikerin, Mitglied der Christlich-Sozialen Partei und Kommissarin für Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft. Viviane Reding ist auch Vizepräsidentin der Europäischen Kommission.
Glauben Sie, dass man die EU-Institutionen als „macho” bezeichnen könnte?
Wenn das bedeutet, dass die EU-Institutionen von Männern dominiert sind, dann kann ich nicht zustimmen. Im Allgemeinen haben wir eine gute Quote in der Kommission: 51% Frauen und 49% Männer. Über die Jahre sind wir davon weggegangen, einfach nur eine Politik zu verfolgen, die darauf aus war, die Zahl der Frauen in Verwaltungs- und Leitungsfunktionen zu erhöhen und versuchen nun ein breiteres Konzept voranzubringen, dass einen besseren Ausgleich von Arbeit und Privatleben für alle Mitarbeiter/innen ermöglicht. Wir haben Heimarbeit und flexible Arbeitszeiten eingeführt und unterstützen auch Teilzeit. Das Problem ist, dass es immer noch zu wenig Frauen in den oberen Führungspositionen gibt – nur 17%. Das ist nicht genug. Ich möchte Frauen unterstützen, sich einfach um höhere Positionen zu bewerben. Meist fehlt es nicht an Gelegenheiten sondern es scheitert daran, dass Frauen glauben, sie seien nicht qualifiziert genug für eine bestimmte Position. Wir brauchen einen Mentalitätswechsel: Frauen, die von sich überzeugt sind und Männer, die das Potenzial und die Kreativität schätzen, die Frauen in einbringen können. Wenn „macho” bedeutet, dass Barroso ein Mann ist und die Kommissarinnen ihm irgendwie direkt untergeordnet sind, dann muss ich erneut verneinen. Er ist der Präsident und bestimmt die allgemeinen Leitlinien. Trotzdem haben die einzelnen Kommissare große Freiheit ihre Politik zu bestimmen. Am Ende entscheidet die Kommission immer als Kollektivorgan. Ein Journalist hat die Kommissarinnen mal als „Barrosos Mädchen” bezeichnet. Ich habe geantwortet, dass wenn wir seine Mädchen sind, er auch unser Junge ist. Ich glaube nicht, dass die Europäische Kommission als „macho” bezeichnet werden kann oder sollte.
Hatten Sie Probleme in Ihrer Karriere, sich durchzusetzen?
Nein, niemals. Das hängt wahrscheinlich zum Teil damit zusammen, dass ich immer stolz darauf war, die zu sein die ich bin und dass ich stolz bin, eine Frau zu sein. Ich habe immer davon profitiert, eine Frau zu sein. Ich war die erste weibliche Journalistin, die in Luxemburg über Politik geschrieben hat. Ich wurde Politikerin und habe gleichzeitig meine drei Söhne aufgezogen. Als ich EU-Kommissarin für Telekommunikation wurde, war ich ziemlich von Männern umzingelt. Zunächst haben sie meine Ankündigung, Roaming-Gebühren zu regulieren nicht sehr ernst genommen. Die haben wahrscheinlich gedacht: „Lass die Frau reden.” Aber dann habe ich gehandelt, und das hat sie ziemlich überrascht. Mein Rat ist daher: Tut es einfach! Ihr werden überrascht sein, wie viel man erreichen kann und ihr werdet euch über die (meist männlichen) überraschten Gesichter um euch herum wundern.
Spielt die Tatsache, dass Sie eine Frau sind, eine Rolle bei ihrer täglichen Arbeit als Kommissarin? Wenn ja, wie?
Immer wenn ich mit Frauen spreche, die nicht ganz so selbstbewusst erscheinen, versuche ich diese Botschaft zu übermitteln. Ich wurde niemals unterdrückt und hatte niemals Problem, weil ich eine Frau bin. Aber natürlich ist mir bewusst, dass Fraunen in der Gesellschaft wegen ihres Geschlechts manchmal auf Probleme stoßen. In diesen Fällen kann ich sie nur ermuntern, dieses laut auszusprechen. Wenn man nicht weiß, dass du ein Problem hast, kann man dir auch nicht helfen.
Wenn Sie etwas an der EU ändern könnten, was wäre das?
Die EU erscheint oft als riesiges bürokratisches Projekt, das nichts mit dem normalen Bürger zu tun hat. Ich möchte die EU näher an die Bürger bringen. Ich habe vor kurzem einen Plan für die nächsten fünf Jahre vorgestellt, der das Leben der Bürger einfacher machen soll, wenn sie sich entscheiden, im Ausland zu leben, zu arbeiten und zu studieren oder ins Ausland zu reisen. Diese ehrgeizigen Vorschläge werden bürokratische Hürden entfernen, die das Leben der Bürger einschränken und der Wirtschaft zusätzliche Kosten und rechtliche Unsicherheit auferlegen.
Könnten Sie Europa in drei Worten definieren?
Freiheit, Chancen, Solidarität.

http://blogs.arte.tv/LEUROPE_EN_BLOGS/frontUser.do?method=getPost&postId=102320&blogName=LEUROPE_EN_BLOGS

Bericht von Anja Pietsch aus Damaskus

Die Berliner Fotografin Anja Pietsch arbeitet im Rahmen des Förderprogramms CrossCulture des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) in der syrischen Hauptstadt für das englischsprachige Magazin Syria Today und für das Onlinemagazin Thara, welches sich für Frauenrechte einsetzt.

Liebe Freundinnen,
momentan arbeite ich gerade gemeinsam mit Beatrice Winkler an einer Reportage über Expats in Damaskus.
Eine nähere Erläuterung der Arbeit sowie einige Fotos findet ihr untenstehend.  Vielleicht habt ihr ja eine Idee welcher Redaktion man das anbieten könnte??? Ansonsten lade ich euch wie immer ein, meine syrischen Abenteuer auf meinem Blog http://somewhereinnowhere.wordpress.com/ zu verfolgen.
Kommentare sind willkommen!!! Wenn ich hier unten was für euch tun kann, lass es mich wissen!
Vielen Dank und
Beste Grüße aus Damaskus
Anja

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Leben zwischen hier und dort
Expats – kosmopolitische Nomaden oder entwurzelte Seelen?  

In vielen Ländern, so auch in Syrien, arbeiten eine Vielzahl von Expatriates für internationale Organisationen. Interkulturelle Sensibilität, Anpassungsfähigkeit und Stresstoleranz sind Voraussetzungen für den Auslandseinsatz und von allen Leuten, die freiwillig diesen Weg wählen, würde man eine Affinität zu einem kosmopolitischen Leben erwarten. Ein Blick auf ihren Lebenswandel scheint jedoch manchmal in die gegenteilige Richtung zu deuten.

Diese Reportage über das wurzellose Leben der Expats, ihre Einsamkeit, Fremdheit oder Vertrautheit und den Gegensatz zwischen selbstwirksamen Motiven und altruistischen Lebensinhalten soll für einmal zeigen, wie diese Leute, die sich beruflich gerne mit dem ‚Anderen’ beschäftigen, in ihrem Leben vor allem das Eigene brauchen, um sich nicht zu verlieren.

Ein Bericht aus Syrien mit Fotos von Anja Pietsch


Die Canon ProfiFoto Preisträgerin Anja Pietsch studierte Fotografie u.a. bei Prof. Arno Fischer, Sibylle Bergemann und Roger Melis. Sie lebt und arbeitet als freiberufliche Fotografin mit dem Schwerpunkt Portrait und Dokumentarfotografie in Berlin. Im Rahmen des ifa-Programms CrossCulture arbeitet Anja Pietsch das syrische Magazin Syria Today und das Frauenmagazin Thara in Damaskus.

Kontakt
Tel: 0049 (0)160 785 883 6
Tel.: 00963 (0) 962 39 84 64 (Syrien). Blog: http://somewhereinnowhere.wordpress.com/
                                                                                             
Beatrice Winkler studierte Übersetzen und Angewandte Kulturwissenschaften in Zürich und absolvierte ihr Masterstudium in Internationaler Humanitäre Hilfe in Bilbao und Brüssel. Die letzten Jahre war sie im für verschiedene lokale und internationale Organisationen im Einsatz, zuletzt für das IKRK. Beatrice Winkler arbeitet zurzeit in Damaskus als Freelance Übersetzerin und lernt Arabisch.

Kontakt
Tel: 0041 79 485 95 61
Tel: 00963 (0) 956 09 05 81 (Syrien)

Montag, 31. Mai 2010

Beendigung von Diskriminierung in Europa

http://www.amnesty-actie.nl/eupetition/?locale=de_DE

Frau Dr. Kristina Schröder
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
11018 Berlin

Sehr geehrte Frau Ministerin,
Ich wende mich an Sie in großer Sorge darüber, dass überall in der EU Menschen aus Gründen ihrer Religion oder ihres Glaubens, einer Behinderung, ihres Alters oder ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert werden und beim Zugang zu Bildung, Gesundheitsfürsorge, einer Wohnung und anderen Gütern und Dienstleistungen auf Hindernisse stoßen.
Diskriminierung ist ein komplexes Phänomen, das auf mehreren Ebenen angegangen werden muss.  Nationale Regierungen sind verpflichtet, das Recht jedes Menschen auf Freiheit von Diskriminierung zu achten, zu schützen und zu gewährleisten. Umfassende und effektive Gleichbehandlungsgesetzgebung ist wesentlich für die Erfüllung dieser Verpflichtung. Bestehende EU-Antidiskriminierungsrechtsetzung hat in der Vergangenheit entsprechende Gesetzgebung auf nationaler Ebene erheblich vorangebracht. Weder EU-Vorschriften noch die Rechtsetzung aller Mitgliedstaaten gewähren jedoch umfassenden Schutz vor Diskriminierung aus allen Diskriminierungsgründen.
Der Vorschlag der Europäischen Kommission für eine neue EU- Gleichbehandlungsrichtlinie soll diese Schutzlücken schließen. Er würde Millionen Menschen in der EU helfen, ihre Rechte ohne Diskriminierung ausüben zu können, wie es in den EU-Verträgen sowie in der Charta der Grundrechte niedergelegt ist.
Ich fordere die deutsche Bundesregierung daher auf, ihren Widerstand gegen die Richtlinie zu beenden und ihre Verantwortung für die Beendigung von Diskriminierung in Europa wahrzunehmen. Sollte Deutschland seinen Widerstand aufrechterhalten, bleiben viele Menschen in Europa auf Jahre hinaus ohne Schutz vor Diskriminierung. Dies liefe dem Bekenntnis Deutschlands entgegen, sich für die Gleichbehandlung aller Menschen einzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen,

Berliner Fachtagung „Allein erziehend - doppelt gefordert. Unterstützung, Vernetzung und Handlungsbedarf für Berlin“ 30. Juni

Mittwoch, den 30. Juni 2010 von 09.00 – 17.00 Uhr
Umweltforum Berlin – Pufendorfstraße 11 – 10249 Berlin
Unter dem Motto „Gleichstellung weiter denken“ stehen 2010 Alleinerziehende im Fokus des
Gleichstellungspolitischen Rahmenprogramms (GPR): Trotz der Vorreiterrolle Berlins bei der
Bereitstellung von unterstützenden Angeboten sind Alleinerziehende weiterhin einer Doppelbelastung
ausgesetzt, die durch strukturelle Hürden verstärkt wird. Ziel der Fachtagung „Allein erziehend - doppelt gefordert“ der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen ist es, diese Hürden aus interdisziplinärer Sicht zu diskutieren und praxisorientierte Lösungsansätze für die Berliner Ebene zu entwickeln. Zudem sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Senats- und Bezirksverwaltungen und Jobcentern, Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen sowie Akteurinnen und Akteure aus Politik, Verbänden und Netzwerken in einen gemeinsamen Austausch über die jeweiligen Unterstützungsmöglichkeiten, Verbesserungen in der Praxis und eine nachhaltige Vernetzung treten. Der Vormittag der Tagung bietet eine Bestandsaufnahme zur Situation der Alleinerziehenden in Berlin und am Arbeitsmarkt. Ergänzend zeigen Best-Practice-Beispiele Ansätze kooperativer Modelle auf kommunaler Ebene. Der Nachmittag steht ganz im Sinne des Austauschs: Die nach Art von Wissenscafés organisierten Gesprächsrunden bieten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Raum, zentrale Themen und Problemstellungen zu analysieren. Die interdisziplinäre Zusammensetzung soll neue Blickwinkel ermöglichen und die anschließende Entwicklung
gemeinsamer Handlungsempfehlungen für die Berliner Ebene befördern. Die abschließende Podiumsdiskussion gibt allen Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmern die Möglichkeit, die in den Wissenscafés entwickelten Handlungsempfehlungen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und Interessenverbänden zu diskutieren und gemeinsam Perspektiven zu entwickeln.
Wir würden uns freuen, Sie am 30. Juni 2010 auf der Fachtagung „Allein erziehend -
doppelt gefordert. Unterstützung, Vernetzung und Handlungsbedarf für Berlin“ begrüßen
zu dürfen. Bitte merken Sie sich bereits jetzt den Termin der Veranstaltung vor. Vielen Dank! Informationen:
Dr. Gabriele Kämper, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Tel.: 030 – 9013 89 11, gabriele.kaemper@senwtf.berlin.de

Samstag, 29. Mai 2010

Berliner Akteure: das Harriet Taylor Mill-Institut

Das Harriet Taylor Mill-Institut für Ökonomie und Geschlechterforschung der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) wurde im Jahr 2001 gegründet und ist nach der britischen Ökonomin und Vorreiterin der Frauenbewegung Harriet Taylor Mill (1807–1858) benannt.


Die Institutionalisierung und Etablierung der Geschlechterforschung in den Wirtschaftswissenschaften knüpft an die langjährige Arbeit zum Studien- und Forschungsschwerpunkt >Ökonomie und Geschlechterverhältnis< an der HWR Berlin an.

Das Harriet Taylor Mill-Institut ist das einzige Forschungsinstitut an einer Hochschule in Deutschland, an dem WissenschaftlerInnen aus VWL, BWL, Soziologie und Recht disziplinenübergreifend zu diesem Themenschwerpunkt arbeiten.

Das Institut wird vom „Berliner Programm zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre“ und der HWR Berlin finanziert. http://www.harriet-taylor-mill.de/startfl.htm

Vortrag: EINFLUSSREICHE KUNSTAGENTINNEN, Mittwoch, 9. Juni 2010, 18.15 Uhr, Berlin, Schloss Schönhausen

Wir laden Sie herzlich ein zum zweiten Vortrags-Abend in der Veranstaltungsreihe  */EINFLUSSREICHE KUNSTAGENTINNEN/*
*Mittwoch, 9. Juni 2010, 18.15 Uhr* *Es begrüßen Sie im Schloss Schönhausen* *Jörg Kirschstein*, Kastellan von Schloss Schönhausen; *Juliane Freifrau von Friesen*, Vorsitzende des LandesFrauenRates Berlin e. V., *Prof. Dr. Elisabeth de Sotelo*, Bundesvorsitzende des Deutschen Akademikerinnenbundes e. V.; *Anne Schäfer-Junker* Edition Aujourd?hui;

*/Vortrag/* Dr. Burkhardt Göres Direktor der Schlösser der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten i. R. *”Katharina die Große von Russland – Europas berühmteste Sammlerin und die Gründ**erin* * der Eremitage”*
Der zweite Abend der Veranstaltungsreihe EINFLUSSREICHE KUNSTAGENTINNEN im Schloss Schönhausen wird Sie mit Katharina der Großen (1729-1796) bekannt machen. Die Idee zu diesem Vortrag entstand am ersten Abend der Veranstaltungsreihe, als die Person und das Leben von J. E. Gotzkowsky gewürdigt wurden. Bitte um Anmeldung zur Veranstaltung bis 2. Juni 2010 (wg. begrenzter Sitzmöglichkeiten).>
Mit freundlichen Grüßen Anne Schäfer-Junker, Handy 0177-756 55 55
E-Mail-Adresse: info@aujourd-hui.de anneliese schäfer-junker, dipl. phil.
philosophin, journalistin postfach: 87 01 20 in 13161 berlin
hon: 030 – 43 07 90-14, fax: -15 Internet: http://www.spreeinsel.de/
http://www.aujourd-hui.deund/ http://www.hannah-hoech-archiv.de/

Wohin geht die Geschlechterpolitik der EU? Summerschool im Juli in Berlin

Ankündigung und Einladung zur Summer School des Harriet Taylor Mill-Instituts der HWR Berlin (16.-23.07.10)


Summer School des Harriet Taylor Mill-Instituts der HWR Berlin
Vom 16. – 23. Juli 2010 veranstaltet das Harriet Taylor Mill-Institut der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin eine Summer School zu dem Thema: Wohin geht die Geschlechterpolitik der EU?

Bilanz und Perspektiven im Bereich Arbeitsmarkt und Beschäftigung.

Die zum zweiten Mal vom Harriet Taylor Mill-Institut organisierte Summer School will den Austausch über die weiteren Perspektiven der Gleichstellungspolitik der Europäischen Union vorantreiben und dazu Forschungsergebnisse und Erfahrungen aus der Praxis diskutieren. Eingeladen sind ReferentInnen aus europäischen und nationalen Arbeitskontexten.
 Als TeilnehmerInnen erwarten wir Interessierte aus der Wissenschaft, aus politischen Institutionen und NGOs sowie Studierende verschiedener Disziplinen. Termin Beginn: ab 16.7. 2010 ab 15.30 (Anmeldung); ab 17:30 Begrüßung und Keynote Speech; Ende 23.7.2010 Wir laden alle Interessierte dazu herzlich ein! Harriet Taylor Mill-Institut der HWR-Berlin

http://www.summerschool.harriet-taylor-mill.de/
ingrid.biermann@hwr-berlin.de

Freitag, 28. Mai 2010

Erstmals leitet eine Frau Deutschlands größtes kommunales Nahverkehrsunternehmen.

Erstmals leitet eine Frau Deutschlands größtes kommunales Nahverkehrsunternehmen. Der Aufsichtsrat der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) habe Sigrid Evelyn Nikutta einstimmig zur neuen Vorstandsvorsitzenden, sagte Berlins Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) am Freitag in Berlin. Sie tritt ihren neuen Posten zum 1. Oktober an und übernimmt die Nachfolge von Andreas Sturmowski.

Zu ihrer künftigen Tätigkeit bei dem hochverschuldeten Nahverkehrsunternehmen sagte die 41-jährige Bahnmanagerin, es müsse ein «Blumenstrauß an Maßnahmen» entwickelt werden, um die Wirtschaftlichkeit der BVG zu sichern. Beispielsweise müssten neue Fahrgäste gewonnen werden. Auch sollte geprüft werden, ob das Angebot den Bedürfnissen der Nutzer entspricht.

Nikuttas Vorgänger Sturmowski hatte sein Amt im November 2005 angetreten. Der Senat verlängerte seinen Vertrag nicht. Ihm wird unter anderem der Abschluss von riskanten Finanzgeschäften angelastet, die das landeseigene Verkehrsunternehmen teuer zu stehen kommen könnten. Die Fraktionen von SPD und Linkspartei hatten bei der Neubesetzung des Postens darauf gedrungen, als Nachfolgerin eine Frau zu benennen, da diese in Führungspositionen bei Landesunternehmen deutlich unterrepräsentiert seien.

Spreeperlen....Berlin, Stadt der Frauen


Spreeperlen. Berlin – Stadt der Frauen

Wie gefährlich sind Conterganovinnen? Wer verbirgt sich hinter der Scherbenanna? Welche Geschichte steckt eigentlich hinter dem Begriff Milchmädchenrechnung? Diese und andere Fragen beantwortet das neue Buch „Spreeperlen. Berlin – Stadt der Frauen“, das Frauensenator Harald Wolf auf einer Entdeckungstour durch Berlin mit abschließender Präsentation im Schloss Schönhausen vorgestellt hat.
„Berlin ist eine Stadt der Frauen. Wir wollen ihre Perspektive auf die Stadt zeigen. Auf der Spurensuche ist ein Panorama Berlins entstanden, das die Präsenz von Frauen und ihren Einsatz für Gestaltungsräume, Gleichberechtigung und Emanzipation zeigt. Die Kämpfe der Frauen für politische Teilhabe, das Wahlrecht, die Selbstbestimmung über ihren Körper und ihr Leben, für Bildung und Arbeit stehen im Mittelpunkt der Geschichten. Wir wollen Berlinerinnen und Berliner, aber auch Gäste einladen, unserer Entdeckungsreise in die Geschichte und Gegenwart der Berliner Frauen zu folgen.“

Das Buch wirft aus der Perspektive der Frauen einen oft ungewohnten Blick auf die Stadt. Es macht sich anhand von exemplarischen, zufälligen oder stellvertretenden Stichworten auf die Suche nach Geschichten, die davon erzählen, wie Frauen in dieser Stadt gelebt, gekämpft, gearbeitet, geliebt und gelitten haben. Oft genug verborgen oder nur auf den zweiten Blick zu erkennen, braucht es Wissen, Interesse und Leidenschaft, um das Wirken von Frauen aufzuspüren. Das Buch ist ein Kooperationsprojekt des Frauensenats und der bezirklichen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Berlins.
„Spreeperlen. Berlin – Stadt der Frauen“ kann bestellt werden unter: katrin.strauch@senwtf.berlin.de