Montag, 5. Juli 2010

Gender Budgeting – von der Analyse zur Steuerung

am Donnerstag, den 16. September 2010, von 12:00 – 17:30 Uhr und
am Freitag, den 17. September 2010, von 10:00 – 16:00 Uhr,
Kalkscheune - Johannisstraße 2 - 10117 Berlin
Die Berliner Verwaltung hat in der Bundesrepublik eine Vorreiterrolle bei der Einführung von Gender Budgeting in die Haushaltsprozesse des Landes und der Bezirke. Für viele Arbeitsergebnisse, Leistungen und Produkte der Verwaltung wurden geschlechterdifferenzierte Nutzungsstatistiken eingeführt und in einigen Berliner Verwaltungen auf Grundlage dieser Informationen bereits Steuerungsentscheidungen gefällt. Allerdings besitzen die Informationen aus dem Gender Budgeting Prozess noch weitaus größeres Potenzial, um sie für eine Zielorientierung
für Politik und Verwaltung im Sinne der Gleichstellung der Geschlechter zu nutzen.
Der zweitägige Kongress des Senats richtet sich an Abgeordnete und Bezirksverordnete aller Parteien, an Beschäftigte der Verwaltung und an die interessierte Fachöffentlichkeit – vor allem
aus Berlin, aber auch aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus weiteren europäischen
Ländern. Er dient dazu, Erfahrungen mit Steuerungsentscheidungen im Gender Budgeting
Prozess zu teilen, Impulse für zukünftiges Handeln zu diskutieren, sich über die Berliner Beispiele und Erkenntnisse in fachpolitischen Foren auszutauschen, internationale Projekte kennen zu lernen und sich miteinander zu vernetzen.
Eröffnet durch den Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Harald Wolf, führen am Vormittag der beiden Veranstaltungstage ausgewählte inhaltliche Beiträge von internationalen Expertinnen und Experten, u.a. Sheila Quinn Expertin des Europäischen Rats und Dr. Friederike Schwarzendorfer von der Budgetsektion im Bundesministerium für Finanzen Österreich, in das Thema ein und liefern Erfahrungsberichte und Hintergrundanalysen aus Berliner, deutscher und europäischer Sicht. Zum fachlichen Austausch laden anschließend am ersten Tag Foren zu den Themen Sport und Spiel, Verkehr, Jugend, Kultur und Bildung und Wirtschaft ein. Auf den Foren des zweiten Tages werden gleichstellungsorientierte Ansätze bei Querschnittsaufgaben des Gender Budgeting Prozesses wie Personal, Bürgerhaushalte, Mittelvergabe und Indikatoren vorgestellt und diskutiert. Die Foren bieten somit eine umfassende Möglichkeit, sich intensiv über konkrete fachliche Vorgehensweisen zum Thema Gender Budgeting auszutauschen und die Ansätze des Berliner Prozesses weiter zu entwickeln. Ein ausführliches Programm wird Ende Juli veröffentlicht und zugesandt. Bitte merken Sie sich bereits jetzt den Termin der Veranstaltung vor. Vielen Dank! Informationen:
Dr. Gabriele Kämper, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen,
Tel.: 030 – 9013 89 11, gabriele.kaemper@senwtf.berlin.de

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